Erektile Dysfunktion

Die erektile Dysfunktion (Potenzstörung) ist ein stiller und allgegenwärtiger Begleiter vieler Männer. Sie kann einen sehr negativen Einfluss auf die Lebensqualität von Betroffenen haben. Es existieren jedoch höchst erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten.

Leide ich an einer erekilen Dysfunktion?

Zur Objektivierung einer möglichen Erektionsstörung existieren verschiedene Möglichkeiten, um den aktuellen Potenzstatus eruieren zu können. Der so genannte IIEF-5 Fragebogen ist eine hilfreiche Methode um Potenzstörungen quantifizieren und die Indikation für eine Behandlung erheben zu können.

Zur Eruierung Ihres Risikoprofils bitten wir Sie die Fragen aus dem genannten Fragebogen zu beantworten.

IIEF-5-Score (International Index of Erectile Function)

Erste Hinweise darauf, ob eine Erektionsstörung vorliegt, kann ein Fragebogen geben: der so genannte IIEF-5-Score („International Index of Erectile Function“)*. Die hier gestellten Fragen erlauben eine Beurteilung des Ausmaßes der vorliegenden Erektionsstörung und damit eine Einteilung in verschiedene Schweregrade.

Bei der Beantwortung der Fragen sollten die letzten 6 Monate betrachtet werden.

1/5
Wie hoch schätzen Sie Ihre Zuversichtlichkeit ein, bei sexueller Erregung eine Erektion zu bekommen und aufrecht erhalten zu können?
1
sehr niedrig
2
niedrig
3
moderat
4
hoch
5
sehr hoch
2/5
Wie häufig war Ihre Erektion nach sexueller Stimulation hart genug für eine Penetration?
1
fast nie/ nie
2
selten
3
manchmal
4
meistens
5
fast immer/ immer
3/5
Wie häufig konnten Sie Ihre Erektion beim Geschlechtsverkehr aufrecht erhalten, nachdem Sie in Ihre Partnerin eingedrungen waren?
1
fast nie/ nie
2
selten
3
manchmal
4
meistens
5
fast immer/ immer
4/5
Wie schwierig ist es für Sie, Ihre Erektion bis zum Ende des Geschlechtsverkehrs aufrecht zu erhalten?
1
extrem schwierig
2
sehr schwierig
3
schwierig
4
wenig schwierig
5
überhaupt nicht schwierig
5/5
Wie oft würden Sie den Geschlechtsverkehr mit Ihrer Partnerin als befriedigend einstufen?
1
fast nie/ nie
2
selten
3
manchmal
4
meistens
5
fast immer/ immer
5/5
Zur Bewertung des Schweregrades der erektilen Dysfunktion wird die Summe der Antworten auf die fünf Fragen gebildet:
25 von 25
Keine erektile Dysfunktion
Sie haben 21 Punkte oder weniger erreicht. Es liegen Anzeichen für eine erektile Dysfunktion vor. Wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Grundsätzlich kann der Fragebogen jedoch keine ärztliche Diagnose ersetzen!

Die Potenzstörung als Problem des Mannes

Zahlreiche Männer sind von der Diagnose der erektilen Dysfunktion betroffen und fühlen sich aufgrund eines fehlenden Ansprechpartners damit alleine gelassen. Erst wenn der Leidensdruck unerträglich wird kommt es zur Überwindung des Schamgefühls und zur Kontaktaufnahme mit einem Spezialisten.

Die Medizin bietet beim Vorliegen einer Erektionsstörung bereits vielerlei Lösungsansätze. Vor Therapiebeginn ist allerdings eine ausführliche Untersuchung unerlässlich um die Ursache der Beschwerdesymptomatik eruieren und richtig handeln zu können. Nur unter dieser Voraussetzung kann der gewünschte Therapieerfolg errungen werden.

Fakten zur erektilen Dysfunktion

... aller Männer leiden an ED

> 50%

Am häufigsten in der Gruppe der

> 50 jährigen

Folgen einer Potenzstörung

Neben der gesundheitlichen Einschränkung stellt eine Potenzstörung auch eine große Belastung für die Partnerschaft dar. Der Verlust oder das fehlende Vorhandensein einer Erektion führt nach längerer Zeit unweigerlich zu einem Diskussionspunkt in der Beziehung. Aufgrund des immer größer werdenden Drucks verfallen Betroffene in eine depressive Stimmung und isolieren sich zunehmend. Hinzu kommt, dass aufgrund des Schams und der Scheu das Problem niemanden anvertraut wird.

Dieser Belastung muss jedoch nicht standgehalten sondern Paroli geboten werden – ein offenes Gespräch mit einem Urologen, der die Andrologie sein Spezialgebiet nennt, ist der erste Schritt dafür dies zu tun.

Wie häufig ist die erektile Dysfunktion?

– Häufigkeit der Potenzstörung* –
Altersabhängiger Anstieg der erektilen Dysfunktion

* Braun, M; Klotz, T; Reifenrath, B; Wassmer, G; Engelmann, U (1998). “KEED“ – erster deutschsprachig validierter Fragebogen zur Erfassung der männlichen sexuellen Funktion. Aktuelle Urologie, Band 29, Heft 6, S. 300-305

Eine Erektionsstörung kann sich in jedem Alter bemerkbar machen, jedoch verzeichnet man eine höhere Betroffenheitsrate mit zunehmenden Alter. Diese liegt ab dem 70. Lebensjahr bereits bei über 50 %.

Was sind die Ursachen einer erektilen Dysfunktion?

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die einer Potenzstörung zu Grunde liegen können. Ebenso ist eine erektile Dysfunktion in vielen Fällen auch als Vorbote oder Weckruf einer kardiovaskulären Erkrankung zu sehen.

Mögliche Ursachen einer Potenzstörung können sein:

  • Diabetes
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen (Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinsuffizienz)
  • Chirurgische sowie nicht-chirurgische Behandlungen von Prostatakrebs
  • Operationen im Bereich des Beckens (zum Beispiel: Darm, Blase, Prostata)
  • Medikamenteneinnahme (zum Beispiel: Blutdrucksenker, Antidepressiva)
  • Störungen des Hormonhaushaltes (zum Beispiel: Testosteronmangel)
  • Lebensstil (zum Beispiel: Übergewicht, Rauchen, exzessiver Alkoholkonsum, Bewegungsmangel).
  • Neurologische Probleme (zum Beispiel: Verletzungen des Rückenmarks, Parkinson, Alzheimer)
  • Psychosexuelle Störungen (zum Beispiel: Depressionen, Stress, Angststörungen, Traumen)
  • Veränderungen am Penis (zum Beispiel: Induratio penis plastica, Penisbrüche, Penisfibrosen)

Welche Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung?

Anhand des Beschwerdebildes und der Ätiologie (Ursache) wird Ihnen Herr Dr. Kuehhas einen individuellen Behandlungsplan erstellen um wieder ein zufriedenstellendes Sexualleben führen zu können.

Nähere Informationen zu den einzelnen Behandlungsmethoden finden sie auf den folgenden Seiten.

Therapiemöglichkeiten einer erektilen Dysfunktion sind:

Dr Franklin Kuehhas ist Facharzt für Urologie und Andrologie. Er durchlief seine Ausbildung und Spezialisierung an den Medizinischen Universitätskliniken in Heidelberg und Wien sowie am University College London. Dort erwarb er auch seine Spezialisierung im Bereich der rekonstruktiven Andrologie. Zu den Schwerpunkten von Dr Kuehhas zählen die Behandlung der Induratio penis plastica, der angeborenen Penisverkrümmung, die Implantation von Penisprothesen und auch die ästhetische Genitalchirurgie beim Mann.